Montag, 19. März 2012

Argh...

Eine Schneeflocke setzt sich auf meine Nasenspitze. Bedröppelt starre ich sie an, spüre wie sie dahin schmilzt und verschwindet. Frühling. Haha, von wegen.
Während sich der Altschnee den Agrarzustand verändert und so manches Auto rückwärts den Hügel hinunter gegen ein anderes rutschen lässt, setzt sich der 5 Zentimeter hohe Neuschnee oben drauf und versucht dem Ganzen eine schöne Note zu geben.

Schnee.
Als Kind mochte ich ihn. Schnell mal den Schlitten suchen oder Ski fahren.
In zwei Tagen ist Frühlingsanfang.
Für mich gewinnt das Wort „Ski-Ferien“ eine ganz neue Bedeutung.
Dem weißen Übel ist nichts gutes abzugewinnen. Wie gern würde ich die Massen weg pusten. Dafür reicht mein Lungenvolumen jedoch leider nicht aus.
Doch, immerhin verschwindet die schöne, alte, hässliche Mülltonne gerade in den Schneemassen.

Wäre eine gute Idee für die eine neue Weltmeisterschaft: Schneewegpusten.
Ob ich die Luftgitarrenweltmeisterschaft wohl dieses Jahr besuchen kann?
Oder den Handyweitwurfwettbewerb?

Ich habe nur noch knapp fünf Monate vor mir. Wirklich viel habe ich in den letzten vier, fünf Monaten nicht erlebt. Der Winterschlaf, ein notwendiges Übel zum Überleben der langweiligsten Zeit des Jahres, überkam nicht nur die Finnen.

Was soll man hier auch schon großartiges erleben?
Schnee gibt es in allen Ecken. Schneemänner kann man aus ihm nicht bauen. In Finnland geht es anscheinend eher um die Quantität als Qualität. Schade.

Ich bin es satt jeden Tag nur weiß/schwarz zu sehen. Mir fehlen die farbenfrohen Wälder und Wiesen. Gerüchten zufolge dauert es ein bis zwei Monate, dann fängt der finnische Frühling an.
Und das Leben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen