Freitag, 16. Dezember 2011

Fazit

Wir schreiben den 16. Dezember 2012.
Das Selbstexperiment „internetfreies Leben“ wurde vorerst unterbrochen. Nach einer einwöchigen Beobachtung der Versuchsperson wurde festgestellt, eine weitere Durchführung des Tests könnte erhebliche psychische sowie auch physische Schäden hinterlassen. Bereits wenige Stunden nach der unterbrochenen Internetverbindung, konnte ein durchaus seltsames, jedoch typisches Verhalten beobachtet werden. Besagte Person öffnete alle paar Minuten die Systemsteuerung des Computers und probierte mit dem vorhandenen Wissen und einigen logischen Überlegungen das Internet am Laptop zu reparieren. Nach einigen Versuchen begriff sie (die Testperson), dass sämtliche Treiber und andere mögliche Problematiken nichts mit dem Hauptproblem zu tun hatten.
Die darauffolgende Konsequenz bestand daraus, dass das Versuchsobjekt morgens 20 Minuten früher auf stand, um im Computerraum der Schule ihr Defizit decken. Auf Bitten anderer, doch endlich Platz zu machen, reagierte sie leicht gereizt, jedoch mehr mit einem Ton, der an ein kleines Kind erinnert, welches unbedingt ein Eis haben oder noch nicht ins Bett gehen will.
An den darauf folgenden Tagen machte die Versuchsperson allerdings eine interessante Entwicklung durch. Sie begann ihr Defizit anders zu füllen, indem sie täglich unzählige Überstunden machte und abends erst sehr spät in ihr Zimmer ging.
Weitere Veränderungen: lautes Jammern, tiefe Augenringe (aufgrund der Überstunden und des früheren Aufstehens), leises Jammern, lautes Äußern von „Langeweile“, vermehrtes Lesen von Büchern und Zeitschriften jeglicher Sprachen, häufiges Backen von Keksen (sehr zur Freude anderer Menschen, die davon profitierten).

Vorläufiges Fazit: Ob die Testperson eine gute oder negative Entwicklung erlebt hat, kann noch nicht beurteilt werden. Immerhin war es erstmals ein kleiner Erfolg, schließlich profitierten davon andere Personen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen