Heute Morgen um 12 Uhr passierte etwas unglaubliches! Ich wachte auf und ein Gedanke wagte es mir vorzuschlagen, allmählich mal das Bett verlassen zu können.
Doch nicht mit mir! My bed is my Castle!
Während ich gegen die Faulheit, die Müdigkeit und die Motivation ankämpfte - ich war zwiegespalten wem ich das Recht des Gewinnens zusprechen sollte - kam mir die großartige Idee, noch mehr Matratzen zusammen zu suchen.
Nebenan liegen hunderte und ich frage mich, warum die ausgerechnet da gelagert werden!?.
Mysteriös, mysteriös...
Gestern hatten Popo und ich uns überlegt, nach Savonlinna-City zu fahren, weil ein großes Event angesagt worden war.
„Also noch einmal schnell aufs Klo und dann reiten wir los!"
Nach ungefähr drei Stunden standen wir endlich bei den Fahrrädern und atmeten tief durch. 6 Kilometer Weg mit steilen Bergen und schrecklich schlechten Fahruntersätzen lagen vor uns. Leider fiel mir kein besonders guter Grund ein, hier auf dem menschenleeren Campus zu bleiben und den Tag mit der Langeweile zu verbringen. Deswegen gab ich der Motivation nach, etwas erleben zu wollen.
Todesmutig legten wir den ersten Kilometer hinter uns (es ging steil bergab) und beschlossen nach diesem äußerst anstrengendem Stück, eine Pause beim roten Sofa zu machen.
Aus der kurzen Pause, wurde dann eine längere, denn Popo hatte ihren Kamerachip vergessen und musste den schlimmsten aller Berge auf sich nehmen, nur um diesen kleinen Chip zu holen. Währenddessen genoss ich eine Stunde lang die Sonne, das Rauschen des Windes und Plätschern des Wassers. Nach der langen Wartezeit ging dann unsere Reise weiter, über eine weitere Brücke unter der Tonnen von Holzstämmen lang geführt wurden (siehe Foto unter „Eindrücke“). Das war echt interessant, da ich so etwas nie zu vor mit eigenen Augen gesehen habe.
Plötzlich begriff ich den größten Unterschied zwischen Finnland und Deutschland.
In Finnland hat man Zeit. Zeit sich diese Holzstämme anzusehen, Zeit sich aufs Sofa am See zu legen, Zeit Orangen im Garten zu essen, Zeit einfach stehen zu bleiben und zu verweilen. Ganz ohne den Drang noch ein paar Dinge erledigen zu müssen.
Oder habe einfach nur ich die Zeit dafür?
Wobei ich glaube, jeder Finne genießt jeden einzelnen Moment und denkt nicht an den nächsten. Zumindest sehe ich öfter finnische Familien abends zum See fahren und eine kleine Runde darin schwimmen, welche deutsche Familie macht das heutzutage noch? Im Frühling und Sommer stürzen diese Wesen tagtäglich hinaus, nur um möglichst viel Sonne zu tanken, ehe der grässliche November beginnt. Ein Monat ohne Helligkeit, ohne Sonne und mit viel Regen. In Deutschland verlässt man das Haus nur um braun zu werden, zu Grillen oder es dem geschäftlichen Trubel in der Innenstadt gleich zu tun und der Kleidungsindustrie Geld in den Rachen zu werfen.
Zurück zum Thema: leider weiß ich nicht mehr genau, wie lange wir zum Big-Event brauchten, doch als wir da waren… standen dort zwei Tischchen mit einer deutschen Seniorengruppe drum herum, eine kleine Musikantengruppe und einigen Finnen, die uns Crêpes machten.
Noch nie in meinem Leben (und das schwöre ich beim heiligen fliegenden Spaghettimonster!), habe ich solch ein großes Spektakel erlebt! Und das, obwohl wir zum Höhepunkt des Programmes ankamen.
Ich war wirklich baff und nahezu sprachlos, hungrig sowieso… deswegen fuhren wir zu einer Pizzeria, die uns wärmstens empfohlen wurde. Und tatsächlich!
Entweder es lag daran, dass meine Geschmacksknospen nur noch den Geschmack von Kartoffeln gewöhnt waren oder die Pizza war einfach so fabelhaft gut, wie sie schmeckte!
Dazu gab’s dann ein Bierchen – und eine kleine Belehrung zur finnischen Gesetzgebung. Fragt nicht wieso, jedoch darf man anscheinend keinen Alkohol in der Öffentlichkeit und außerhalb von Lokalen oder eigenen Räumlichkeiten konsumieren. Zumindest habe ich das so in die Erklärung einer Kellnerin herein interpretiert. Für Richtigkeit übernehme ich keine Haftung!
Letztendlich haben wir bösen Mädels wenig später trotzdem ein kleines bisschen gegen das Alkohol-Gesetz verstoßen, als wir wieder beim roten Sofa waren (darauf werde ich allerdings nicht weiter eingehen).
Für mich spielt lediglich das Motto "Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin" eine Rolle!
Aufgefallen ist mir nebenbei bemerkt, dass es wesentlich einfacher ist, die Berge zu erklimmen, wenn man ein wenig angetrunken ist. Vielleicht sollte ich das in meinen Fitnessplan mit einbeziehen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Auf dem Rückweg ging’s dann gleich weiter mit illegalen Tätigkeiten, denn uns gefielen die roten Äpfel eines Baumes, der an der Straße stand. Ich muss sagen, die schmecken wirklich gut. Klein, aber fein! Es kommt wohl echt nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität an!
Außerdem kommt mir gerade der Gedanke, dass Finnland keinen guten Einfluss auf mich ausübt. Ach was soll's! Ich hole gerade einfach nur nach, was ich mich früher nicht getraut hätte *räusper*.
Ich bin sehr froh darüber, dass mein Tag heute voller Erkenntnisse war (betrunken Berge hochfahren, ist leichter… Pizza und Bier zusammen schmecken nicht… Big-Events stellen sich als qualitativ fragwürdig heraus… kleinere Bierdosen sind günstiger als größere… viele kleine Äpfel machen satter als ein kleiner… kurze Zeit mit vielen Erlebnissen statt langer Zeit mit großer Langeweile, ist besser...), denn jetzt kann ich erleuchtet schlafen gehen.
Doch nicht mit mir! My bed is my Castle!
Während ich gegen die Faulheit, die Müdigkeit und die Motivation ankämpfte - ich war zwiegespalten wem ich das Recht des Gewinnens zusprechen sollte - kam mir die großartige Idee, noch mehr Matratzen zusammen zu suchen.
Nebenan liegen hunderte und ich frage mich, warum die ausgerechnet da gelagert werden!?.
Mysteriös, mysteriös...
Gestern hatten Popo und ich uns überlegt, nach Savonlinna-City zu fahren, weil ein großes Event angesagt worden war.
„Also noch einmal schnell aufs Klo und dann reiten wir los!"
Nach ungefähr drei Stunden standen wir endlich bei den Fahrrädern und atmeten tief durch. 6 Kilometer Weg mit steilen Bergen und schrecklich schlechten Fahruntersätzen lagen vor uns. Leider fiel mir kein besonders guter Grund ein, hier auf dem menschenleeren Campus zu bleiben und den Tag mit der Langeweile zu verbringen. Deswegen gab ich der Motivation nach, etwas erleben zu wollen.
Todesmutig legten wir den ersten Kilometer hinter uns (es ging steil bergab) und beschlossen nach diesem äußerst anstrengendem Stück, eine Pause beim roten Sofa zu machen.
Aus der kurzen Pause, wurde dann eine längere, denn Popo hatte ihren Kamerachip vergessen und musste den schlimmsten aller Berge auf sich nehmen, nur um diesen kleinen Chip zu holen. Währenddessen genoss ich eine Stunde lang die Sonne, das Rauschen des Windes und Plätschern des Wassers. Nach der langen Wartezeit ging dann unsere Reise weiter, über eine weitere Brücke unter der Tonnen von Holzstämmen lang geführt wurden (siehe Foto unter „Eindrücke“). Das war echt interessant, da ich so etwas nie zu vor mit eigenen Augen gesehen habe.
Plötzlich begriff ich den größten Unterschied zwischen Finnland und Deutschland.
In Finnland hat man Zeit. Zeit sich diese Holzstämme anzusehen, Zeit sich aufs Sofa am See zu legen, Zeit Orangen im Garten zu essen, Zeit einfach stehen zu bleiben und zu verweilen. Ganz ohne den Drang noch ein paar Dinge erledigen zu müssen.
Oder habe einfach nur ich die Zeit dafür?
Wobei ich glaube, jeder Finne genießt jeden einzelnen Moment und denkt nicht an den nächsten. Zumindest sehe ich öfter finnische Familien abends zum See fahren und eine kleine Runde darin schwimmen, welche deutsche Familie macht das heutzutage noch? Im Frühling und Sommer stürzen diese Wesen tagtäglich hinaus, nur um möglichst viel Sonne zu tanken, ehe der grässliche November beginnt. Ein Monat ohne Helligkeit, ohne Sonne und mit viel Regen. In Deutschland verlässt man das Haus nur um braun zu werden, zu Grillen oder es dem geschäftlichen Trubel in der Innenstadt gleich zu tun und der Kleidungsindustrie Geld in den Rachen zu werfen.
Zurück zum Thema: leider weiß ich nicht mehr genau, wie lange wir zum Big-Event brauchten, doch als wir da waren… standen dort zwei Tischchen mit einer deutschen Seniorengruppe drum herum, eine kleine Musikantengruppe und einigen Finnen, die uns Crêpes machten.
Noch nie in meinem Leben (und das schwöre ich beim heiligen fliegenden Spaghettimonster!), habe ich solch ein großes Spektakel erlebt! Und das, obwohl wir zum Höhepunkt des Programmes ankamen.
Ich war wirklich baff und nahezu sprachlos, hungrig sowieso… deswegen fuhren wir zu einer Pizzeria, die uns wärmstens empfohlen wurde. Und tatsächlich!
Entweder es lag daran, dass meine Geschmacksknospen nur noch den Geschmack von Kartoffeln gewöhnt waren oder die Pizza war einfach so fabelhaft gut, wie sie schmeckte!
Dazu gab’s dann ein Bierchen – und eine kleine Belehrung zur finnischen Gesetzgebung. Fragt nicht wieso, jedoch darf man anscheinend keinen Alkohol in der Öffentlichkeit und außerhalb von Lokalen oder eigenen Räumlichkeiten konsumieren. Zumindest habe ich das so in die Erklärung einer Kellnerin herein interpretiert. Für Richtigkeit übernehme ich keine Haftung!
Letztendlich haben wir bösen Mädels wenig später trotzdem ein kleines bisschen gegen das Alkohol-Gesetz verstoßen, als wir wieder beim roten Sofa waren (darauf werde ich allerdings nicht weiter eingehen).
Für mich spielt lediglich das Motto "Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin" eine Rolle!
Aufgefallen ist mir nebenbei bemerkt, dass es wesentlich einfacher ist, die Berge zu erklimmen, wenn man ein wenig angetrunken ist. Vielleicht sollte ich das in meinen Fitnessplan mit einbeziehen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Auf dem Rückweg ging’s dann gleich weiter mit illegalen Tätigkeiten, denn uns gefielen die roten Äpfel eines Baumes, der an der Straße stand. Ich muss sagen, die schmecken wirklich gut. Klein, aber fein! Es kommt wohl echt nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität an!
Außerdem kommt mir gerade der Gedanke, dass Finnland keinen guten Einfluss auf mich ausübt. Ach was soll's! Ich hole gerade einfach nur nach, was ich mich früher nicht getraut hätte *räusper*.
Ich bin sehr froh darüber, dass mein Tag heute voller Erkenntnisse war (betrunken Berge hochfahren, ist leichter… Pizza und Bier zusammen schmecken nicht… Big-Events stellen sich als qualitativ fragwürdig heraus… kleinere Bierdosen sind günstiger als größere… viele kleine Äpfel machen satter als ein kleiner… kurze Zeit mit vielen Erlebnissen statt langer Zeit mit großer Langeweile, ist besser...), denn jetzt kann ich erleuchtet schlafen gehen.
rica du versoffenes stück :D gewöhn dir nicht alle unarten des finnischen folkes an, glaub mir das tut dir nicht gut :D :P überigens ,... wenn böse mädchen überall hinkommen dann komm mal vorbei beim putzen ist das echt hilfreich :P ;) miss u
AntwortenLöschenmach mich nicht verlegen du Luder! 3 Bier á 250ml machen doch nicht besoffen! ey du quaksalber!
AntwortenLöschenich putz hier schon genug mit den cleaning-ladys ;) das reicht mir^^