Schließe einmal die Augen und stell dir einen langen sandigen Weg vor, der sich umringt von Birken durch die Landschaft schlängelt. Wie in einer Achterbahn geht es hoch und hinunter, scharf nach links und dann wirst du wieder nach rechts geworfen. Plötzlich macht der Bus eine Bremsung und der rote zerschlissene Teppich im Gang rutscht ein Stück nach vorne durch das gesamte Fahrzeug.
Vorsichtig fährt der Bus in einen Weg auf der linken Seite. Du siehst nur noch einen kleinen Graben und dahinter Birken.
Dann hält der Bus an und du siehst eine größere rote Hütte und viele kleine hellbraun (wirklich unschön) gestrichene Hüttchen – genannt Cottages. Davor befindet sich ein kleiner trostloser Spielplatz.
Das einzige, was dir bewusst wird: du befindest dich im Nirgendwo. Hast den Weg zur Hauptstraße vergessen, siehst tausende – ja Abermillionen von Bäumen und in dir regt sich ein einziger Gedanke: „Hä?“
Eine kurze Zusammenfassung des Camps:
-es gab vegetarisches, also eher bis auf den Käse, den Fisch und die Schokokese veganisches Essen
-wir hatten jeden Tag zwei Stunden finnische Sprache und zwei Stunden finnische Grammatik
-es waren folgende Nationen vertreten: Taiwan, Japan, Schweiz, Deutschland, Italien (unser Grammatiklehrer stammt von daher, lebt aber seit Jahren in Finnland und beherrscht die Grammatik besser als jeder Finne), Armenien, Türkei, Finnland, Uganda, Moldavien, Mexiko, Indien und Polen.
-es gab jeden Tag abends die Möglichkeit in die Sauna zu gehen und zwischendurch in den kalten See zu springen
-einen Tag haben wir in der Zivilisation verbracht - in Lappenranta
-wir hatten jeden Tag Energizer und lernten etwas über finnisches Leben, Migration usw
-wir konnten in der Freizeit mit Kanus und Ruderbooten den See unsicher machen
-das Camp war im Nirgendwo irgendwo im Wald
-wir übten für die Weltmeisterschaften: Frauen um die Wette tragen, Gummistiefelweitwurf, Airguitar-playing... uns wurde desweiteren gezeigt, wie man finnisch tanzt (Tango ist ein bisschen langsames rumschaukeln mit GANZ viel Platz zwischen den beiden Tanzpartnern)
-es gab mehrere Countryabende, bei denen wir unsere Länder vorstellten
-wir schliefen in kleinen Cottages mit mehreren kleinen Hochbetten
-es gibt in Finnland täglich 5 Mahlzeiten (Frühstück, Lunch, Kaffee/Kekse, Abendbrot und Suppenzeit)
und ich habe folgendes Zitat aufgeschnappt, welches mir sehr gefiel:„Liebe diskriminiert nicht“
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